Entstehung und Symptome
Blähungen entstehen durch Gase im Darm. Diese bilden sich üblicherweise im Zuge des Verdauungsprozesses, wenn unsere Darmflora die aufgenommene Nahrung abbaut. Diese Gase erzeugen wiederum einen zähen Schaum und blähen den Darm auf. Wenn nun die Gase auf Grund des angesammelten Schaums nicht entweichen können, fühlen wir uns aufgebläht oder haben Bauchschmerzen. In die Liste der oft mit Blähungen einhergehenden Symptome reihen sich ein:
- Bauchschmerzen und Krämpfe
- Durchfall oder Verstopfung
- Übelkeit und/oder Erbrechen
- Völlegefühl
- Hörbare Darmgeräusche
Seltener entstehen Blähungen einfach durch vermehrtes Schlucken von Luft. Halten Völlegefühl und die Blähungen lange an, dann kann das auch auf eine generell gestörte Darmflora, etwa durch Darmpilze, hindeuten.
Ernährung als Ursache für Blähungen
Es gibt einige Lebensmittel, die Blähungen fördern. Das bedeutet keinesfalls, dass diese Lebensmittel ungesund sind. Im Gegenteil, viele blähende Lebensmittel gehören zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung dazu. Vor allem, wenn der eigene Darm nicht auf den regelmäßigen Verzehr eingestellt ist und keine entsprechende Darmflora aufbauen konnte, kann es allerdings mal zu unschönen Nebenwirkungen kommen. Zu den blähenden Lebensmitteln gehören:
- Kohl
- Rohkostgemüse
- Knoblauch
- Zwiebeln
- Kohlensäurehaltige Getränke wie Mineralwasser
- Federweißer
- Vollmilch
- Frisches Brot
Außerdem sind Hülsenfürchte wie Bohnen oder Linsen bekannt dafür Blähungen auszulösen. Wir wollen Sie aber keinesfalls vom Verzehr von Hülsenfrüchten abhalten, denn eigentlich sind Hülsenfrüchte ein tolles Hausmittel gegen Verstopfung.
Kümmel ist ein bekanntes Hausmittel gegen Blähungen
Gut, dass es gegen Blähungen ein seit Jahrhunderten bekanntes Hausmittel gibt, welches leicht erhältlich, günstig, gut verträglich und noch dazu schmackhaft ist: Kümmel!
Kümmel wirkt positiv auf die Verdauung. Er lindert Darmkrämpfe und lässt Blähungen zurückgehen. Mit seinen ätherischen Ölen fördert er auch die Durchblutung der Magen-Darm-Schleimhaut und regt den Gallenfluss an. Außerdem wirkt Kümmel gegen Mikroorganismen (antimikrobiell) und Pilze (antimykotisch) und desinfizierend. Der Kümmel wird als Hausmittel oft bei folgenden Beschwerden eingesetzt:
- Blähungen
- Völlegefühl
- Schmerzen im oberen Bauch
- Sodbrennen
- Übelkeit
- Erbrechen
Auch für die meisten Kleinkinder ist Kümmel gut verträglich und wird oft bei blähenden Koliken von Säuglingen angewendet.
Anwendung von Kümmel als Hausmittel
Sie können den einfach Kümmel natürlich kauen oder einen Kümmeltee nach unserem Rezept zubereiten. Um Kümmeltee zuzubereiten übergießen Sie einen Teelöffel frisch zerstoßene oder zerdrückte Früchte (ca. 3,5 Gramm) mit einer Tasse (ca. 150 Milliliter) heißem Wasser. Lassen Sie den Aufguss etwa zehn Minuten zugedeckt stehen. Nutzen Sie ein Teesieb oder seihen Sie die Pflanzenteile im Nachgang ab. Trinken Sie den Kümmeltee warm, denn Wärme wirkt krampflösend und entspannend.
Wenn Sie den Kümmeltee nicht selber aus den zerstoßenen Früchten zubereiten wollen, dann können Sie uns natürlich auch unterstützen indem Sie ihn online über unseren Amazon Link bestellen. Wir empfehlen Ihnen den Herbaria Anis-Fenchel-Kümmel-Tee *. Die Mischung ist toll, denn auch Anis und Fenchel gelten als Hausmittel gegen Blähungen und Völlegefühl. Noch dazu ist das Produkt aus kontrolliert biologischem Anbau.
Weitere Gewürze als Hausmittel gegen Darmbeschwerden
Falls Sie noch mehr Inspirationen zu Gewürze als Hausmittel und Ihrer Wirkung gegen Verstopfung erfahren wollen, dann lesen Sie doch auch:
- Anis
- Chili gegen Verstopfung
- Dill
- Fenchel gegen Verstopfung
- Petersilie
- Tamarinde gegen Verstopfung
- Zimt
Eine etwas ausführlichere Zusammenstellung der Besten Gewürze als Hausmittel gegen Verstopfung haben wir Ihnen auch vorbereitet.
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