Üblicherweise spricht man in der Medizin von Verstopfung, wenn man weniger als drei Stuhlgänge pro Woche hat. Laut schwedischen (Quelle) und englischen (Quelle) Studien sind Darmentleerungen zwischen drei mal täglich und drei mal wöchentlich im normalen Bereich. Normal bedeutet aber nicht gleichzeitig optimal. Die Studie gibt nämlich auch an, dass für fast die Hälfte der Untersuchten Anstrengung bei der Darmentleerung oder eine unvollständige Entleerung des Darms normal sind. In Wahrheit sollte man sein Geschäfts viel häufiger erledigen.
Wer sich nicht damit abfinden möchte, dass eine der wichtigsten Körperfunktionen nur unter Anstrengung oder unvollständig vor sich geht, der sollte mehr über die Hausmittel gegen Verstopfung auf verstopfung-hausmittel.eu lesen.
Wie oft sollte man also pro Woche seinen Stuhlgang haben?
Hippokrates, der berühmteste Arzt des Altertums, war der Ansicht, dass ein gesunder Mensch zwei bis drei Stuhlgänge pro Tag haben sollte. In einigen Regionen der Welt, wie etwa den ländlichen Gebieten Afrikas, sind zwei bis drei Stuhlgänge pro Tag auch nicht ungewöhnlich.
Einige Experten sagen, dass die Häufigkeit des Stuhlgangs weniger relevant ist als die Konsistenz des damit produzierten Stuhls (Quelle). Das ist aber ein Thema für einen zukünftigen Artikel.
Warum sind zu wenige Stuhlgänge schlecht?
Lebensmittel, die zu lange an der Luft stehen, beginnen zu verderben – manche schneller, manche langsamer. In unserem Körper finden die Lebensmittel bei etwa 37 Grad Körpertemperatur ein feucht-warmes Klima vor, ideale Bedingungen also um Gärungsprozesse in Gang zu setzen. Keine Sorge, das ist alles ganz normal. Unser Körper ist darauf ausgelegt Nahrung im Magen-Darm-Trakt zu verarbeiten.
Problematisch wird es dann, wenn die Lebensmittel zu lange im Körper verbleiben. Denn dann beginnen sich Giftstoffe in unserem Darm abzulagern und etwa an die Leber weitergeschleust zu werden. Die Leber muss immer härter arbeiten, um die abgelagerten Giftstoffe zu bekämpfen. Mehr Stuhlgänge bedeutet, dass weniger giftige Abfallprodukte entstehen können und unser Darm und Leber ein entspanntes Leben haben.
Welche Komplikationen können durch zu wenige Stuhlgänge entstehen?
Bei unzureichender Darmentleerung können sich diese Abfallprodukte auch langfristig im Darm ablagern und Auswölbungen im Darm bilden. Man spricht von einer Divertikulose. Viele Patienten erkennen die Erkrankung gar nicht und der Verlauf ist vordergründig unproblematisch. Problematisch wird es, wenn sich diese Auswölbungen entzünden. Bei Erkennen einer Divertikulose wird üblicherweise eine Ballaststoffreichere Kost empfohlen.
Während heute etwa 70% aller Menschen über 60 in den Industrienationen der Welt an Divertikulose erkrankt sind, war die Krankheit vor 100 Jahren beinahe unbekannt (Quelle).
Zusätzlich kommen noch weitere unangenehme Effekte, die den meisten Menschen früher und deutlicher auffallen. Menschen mit Verstopfung haben oft an einen harten, klumpigen Stuhl bei dem man viel Pressen muss, um ihn herauszubekommen. Das führt oft zu Hämmorrhoiden und besonders schmerzhaften Analfissuren. Weiters leiden viele Menschen auch unter Bauchschmerzen und Blähungen.
Was kann man gegen zu wenige Stuhlgänge tun?
Der Darm benötigt nämlich zwischen 100g und 150g an „Material“, um den Darmentleerungsprozess richtig anzustoßen. Das einfachste Hilfsmittel, um das ohne Probleme zu erreichen, ist eine ballaststoffreiche Ernährung. Ballaststoffe finden sich in praktisch allen Obst und Gemüsesorten, sowie in Hülsenfrüchten (das Bohnen, Linsen), nicht oder in keinen nennenswerten Mengen in Fleisch und Milchprodukten. Das wussten Sie wahrscheinlich schon alles, wenn Sie etwa Beste Hülsenfrüchte gegen Verstopfung, Bestes Obst gegen Verstopfung, Sauerkraut gegen Verstopfung oder Leinsamen gegen Verstopfung gelesen haben.
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