Nicht nur wir Menschen, sondern auch unsere lieben Samtpfoten werden regelmäßig von Verstopfung geplagt. In den meisten Fällen ist das harmlos und verschwindet nach kurzer Zeit wieder von selbst. Ähnlich wie beim Menschen kann man – je nach Ursache – dabei auch auf allerlei gute Tipps und Hausmittel zurückgreifen. Umso schneller Sie die Verstopfung bei Ihrer Katze erkennen und den Ursachen auf den Grund gehen, umso besser ist auch die Chance, dass sich Ihre Katze von selbst wieder erholt.
Übliche Ursachen für Verstopfung bei Katzen sind:
- Wassermangel
- Ballaststoffarmes Futter
- Zu wenig Bewegung
- Tumore (insb. bei älteren Katzen)
- Entzündungen des Bauchfells
- Nebenwirkungen von Medikamenten
- Vergiftungen
- Stress und psychische Belastungen (z.B. Ortswechsel)
Ebenso können Parasitenbefall oder bakterielle Infektionen zu Verstopfung führen. Hier ist obendrein Vorsicht geboten, dass Ihre Katze diese an andere Katzen – insbesondere wenn Sie im selben Haushalt wohnen und das selbe Katzenklo benutzen – weitergeben kann.
Nicht jede Katze nimmt alle Hausmittel an und verweigert auch mal das eine oder andere. Daher ist es gut ein paar unterschiedliche Tipps auszuprobieren. Typische Hausmittel gegen Verstopfung bei Katzen sind:
- ballaststoffreiche Lebensmittel wie Leinsamen oder Weizenkleie
- gekochter Kürbis, den Sie der Katze unter das normale Futter mischen können
- Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl) wirkt bei Katzen leicht abführend. Ein Löffelchen ins Katzenfutter gemischt reicht schon.
- Laktosehaltige Produkte wie Milch oder Milchpulver. Viele Katzen entwickeln eine Laktoseintoleranz. Für sie wirkt dies daher abführend.
Sie können auch viele vorbeugende Maßnahmen treffen, um Verstopfung gar nicht erst entstehen zu lassen.
- Genügend Bewegungsangebot – Falls Ihre Katze ein Freigänger ist, dann stellt sich das Problem eher weniger, aber falls Ihre Katze ein Stubentiger ist, dann spielen Sie doch etwas mehr mit ihr und animieren sie so zur Bewegung.
- Ballaststoffreiches Futter – Sorgen Sie dafür, dass Ihre Katze hochwertiges und ballaststoffreiches Futter zu sich nimmt. Das Fachgeschäft Ihrer Wahl kann Sie dabei sicher beraten.
- Ausreichend Wasserzufuhr – Achten Sie darauf, dass die Wasserschale immer gut gefüllt ist. Falls Ihre Katze nicht ausreichend trinkt, dann prüfen Sie, ob das Wasser auch frisch ist oder Essensreste hineingefallen sind. Stellen Sie vielleicht eine zweite Schale an einem anderen Ort an dem sich die Katze öfters aufhält auf. Falls auch das nicht fruchtet, dann mischen Sie doch ein bisschen Wasser zum Katzenfutter hinzu – auch Suppen (ohne künstliche Geschmacksverstärker) werden von Katzen als Nahrung angenommen.
- Katzenhaare entfernen – Entfernen Sie Katzenhaare, um Haarballen vorzubeugen. Falls Sie den Verdacht haben, dass tatsächlich Katzenhaare das Problem sind, dann bringen Sie der Katze doch etwas Katzengras. Katzengras hilft dabei, die Haarballen leichter auszuscheiden oder zu erbrechen, um sie loszuwerden.
- Sauberkeit – Reinigen Sie regelmäßig das Kisterl. Führen Sie auch mal eine Komplettreinigung durch, um die Bildung von Bakterien zu verringern.
- Stressreduktion – Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Katze nicht zu viel Stress aussetzen. War in letzter Zeit viel fremder Besuch im Haus? Haben Sie die Möbel verstellt und der Katze den sicheren Liegeplatz genommen? Oder sind Sie gestresst und übertragen Ihren Stress auf Ihr Haustier? In der heutigen Zeit ist da kein Vorwurf zu machen, aber vielleicht würden auch Ihnen unsere Lieblings Yogaübungen helfen?
Es gibt aber auch Situationen in denen die Katze länger und ernsthafter an Verstopfung leidet. Längere Phasen von Verstopfung können zum gefürchteten und lebensbedrohlichen Darmverschluss führen. Sollte sich mit Hausmitteln nicht in kurzer Zeit Erfolg einstellen oder die Katze offensichtliche Schmerzen haben, dann zögern Sie auch nicht und bringen sie zum Tierarzt.
Unser Modell ist übrigens die Katze „Mara Lovelycat“. Mehr Photos und Videos von Ihr findet ihr unter:
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