Flohsamenschalen haben – anders als der Name vermuten lässt – glücklicherweise nichts mit Flöhen zu tun. Sie sind die leeren Schalen der Samen einer speziellen Wegerich-Art (oft indischer Wegerich genannt). Der botanische Name des Wegerich ist Plantago psyllium, weshalb die Flohsamenschalen auch hin und wieder als Psyllium bezeichnet wird, was zu lateinisch wiederum Floh heißt.
Die Herkunft und Hauptanbaugebiete der Flohsamen liegen in Indien, Pakistan oder dem Iran. Nach Europa gelangte er etwa im 18. Jahrhundert und erfreute sich bald als Naturheilmittel großer Beliebtheit, da schon damals seine verdauungsregulierende Wirkung erkannt wurde.
Wie wirken Flohsamenschalen gegen Verstopfung?
Die Flohsamenschalen enthalten eine Menge Schleimstoffe, was Ihnen ähnlich wie Leinsamen einen enorme Quellfähigkeit verleiht. Mit dem Verzehr der Flohsamenschalten kommen dessen Schleimstoffe im Darm mit dem dort vorhandenen Wasser in Verbindung und quellen auf. Durch die Zunahme des Volumens des Darminhalts, wird die Verdauung anregt. Der Darm signalisiert dem Körper dann, dass es Zeit für eine Entleerung wird. Daher hilft Flohsamen gegen Verstopfung.
Auch bei den Flohsamenschalen ist es wichtig, dass man genügend Wasser zu sich nimmt, da sonst der gegenteilige Effekt hervorgerufen werden kann. Am besten legt man sie für einige Stunden oder über Nacht in Wasser ein. Die Schalen quellen dann auf und wandeln sich zu einem etwas schleimigen Brei. Den kann man dann auslöffeln, in ein Bircher-Müsli hinzugeben oder in einen gesunden Smoothie mixen. Für den Smoothie verwenden Sie doch die Besten Obstsorten gegen Verstopfung.
Die ganzen Samen sind überdies sehr ölhaltig, was ebenfalls zur abführenden Wirkung beitragen kann.
Warum sind Flohsamenschalen so gesund?
Neben der verdauungsförderlichen Wirkung, was sie zu einem beliebten Hausmittel gegen Verstopfung sowie gegen Reizdarmbeschwerden macht, fallen Flohsamenschalen obendrein auch noch durch andere gesundheitsförderlichen Eigenschaften positiv auf.
Insgesamt sind Flohsamenschalen mit etwa 21kcal pro 100g recht kalorienarm, was sie auch zu einem beliebten Nahrungsmittel während einer Diät oder Ernährungsumstellung macht.
Flohsamenschalen sind üblicherweise gut verträglich – auch für Diabetiker.
In etwas geringerem Ausmaß als andere Lebensmittel – vor allem Obstsorten wie Heidelbeeren oder Weintrauben – enthalten sie auch Flavonoide. Flavonoide sind ein bekanntes Anti-Oxidantium, welchem nachgesagt wird freie Radikale einzufangen und welches auch für die Krebsvorbeugung untersucht wird.
Flohsamenschalen werden durch ihre wasserbindenden Eigenschaften ebenfalls als Hausmittel gegen Durchfall eingesetzt. Hinweis: Sollten Sie mehr über Hausmittel gegen Durchfall erfahren wollen, dann finden Sie mehr auf unserer Schwesternseite durchfall-hausmittel.de
Gibt es Alternativen zu Flohsamenschalen?
Flohsamenschalen sind unter gesundheitsbewussten und abnehmwilligen Menschen schon lange kein Geheimtipp mehr und man findet sie in jedem Reformhaus, sowie zum Teil bereits in Supermärkten.
Im Prinzip können Sie statt der Flohsamenschalen aber auch andere Samen einsetzen, die eine ähnliche Wirkung haben.
- Leinsamen: Leinsamen sind ebenfalls ein tolles Hausmittel gegen Verstopfung. Der große Vorteil der Leinsamen ist, dass sie häufiger aus regionaler Produktion kommen und man mehr Gewissheit über Ihre Qualität, Lagerung und Produktionsbedingungen haben kann.
- Chiasamen: Mittlerweile sind die kleinen Samen, die schon bei den Mayas und Azteken beliebt waren, ebenfalls zu einem Klassiker unter den Hausmittel gegen Verstopfung geworden.
- Basilikumsamen: Findet man vor allem in asiatischen und indischen Supermärkten. In Thailand und Vietnam werden sie oft in Getränken wie frischen Säften beigemischt und schwimmen dann darin herum.
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